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Heinrich Unterhofer, geboren 1958 in Sarnthein (BZ/Italien), begann sein Musikstudium am Konservatorium Monteverdi in Bozen (I) und erwarb anschließend das Kompositionsdiplom am Konservatorium „G. Verdi“ in Mailand, wo er bei Maestro Azio Corghi studierte. Er studierte auch Dirigieren bei Maestro Edgar Seipenbusch in Innsbruck (A).
Er ist Komponist für Orchestermusik, Kammermusik und Symphonische Blasorchesterwerke, die bereits in mehreren Ländern Europas und Amerikas aufgeführt wurden. Dabei hat er zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen, wie „L’Ulivo D’Oro“ („Der goldene Olivenbaum“) in Imperia (I), das „Tiroler Gedenkjahr 84“ in Bozen (I), den „G.B.Viotti“-Preis in Vercelli (I), den „La Ville de Bagneux“ („Die Stadt Bagneux“) in Paris (F), den „Città di Trieste“ („Die Stadt Triest“) (I), den „Ibla Award“ in New York (USA) und 2021 den 4. Internationalen Wettbewerb für Blasorchesterkomposition „Angelo Inglese“ in Bari (I) mit der Symphonischen Dichtung „The Descent of Inanna into the Netherworld“.
Er hat auch Musikstücke für das Theater komponiert, wie die Kinderoper „Ufo“ und das Singspiel „Der große Mäuseprozess zu Glurns“. Seine experimentelle Musik wurde in wichtigen Ausstellungen wie „Musica x occhi“ („Musik für die Augen“) und „Words Place“ im Museum für moderne Kunst in Genf (CH) und der „Exhibition seven sins“ im „Museion“ in Bozen (I) aufgeführt.
Unterhofer hat seine Arbeit auf das Medium Film und Videokunst ausgeweitet und ist in beiden Disziplinen sehr erfolgreich, wie seine Auftritte beim Festival „TV Zero“ in Meran, bei „Rimusicazioni Harlock“ in Bozen und beim internationalen Festival „Religion Today“ in Trient belegen. Sein Werk „Train“ aus der Multimedia-Oper „Borderline“ wird erstmals exklusiv vom ORF (Österreichischer Rundfunk und Fernsehen) ausgestrahlt. Neben seiner bedeutenden Tätigkeit als Komponist ist er auch als Orchesterdirigent tätig, wobei er bestrebt ist, neue musikalische Projekte so weit wie möglich zusammen mit Repertoiremusik zu realisieren. Beispiele für diese Arbeit sind die „multimediale“ Oper „Borderline“, das schwedische Musical „Elvira Madigan“, das er orchestrierte und dirigierte, und die sakrale Oper „Requiem-Genesis“, die er komponierte, dirigierte und inszenierte.
Seine Musik ist bei wichtigen Festivals für zeitgenössische Musik zu hören. Heinrich Unterhofer hat mehrere Aufnahmen für die Rai (Italienischer Rundfunk und Fernsehen) und für den ORF gemacht. Seine Werke sind bei Pizzicato-Helvetia (Udine-Horgen) und M. Boario (Turin) erschienen. Seit 2023 arbeitet er mit dem Südtiroler Musikverlag MUNODI Edition zusammen.
Von 1993 bis 1995 war Heinrich Unterhofer künstlerischer Leiter der Abteilung Musik im SKB (Südtiroler Künstlerbund) in Bozen. Von 2014-2017 war er Direktor des Konservatoriums „C. Monteverdi“ in Bozen. Für das Schuljahr 2018/19 erhielt er einen Lehrauftrag im Fachbereich Medienproduktion „Freies Projekt“ an der Hochschule OWL in Detmold (Deutschland). Seit 1992 ist er Professor für Komposition am Konservatorium „C. Monteverdi“ in Bozen.