A Fragment From Apocalypse
Anatoli Ljadow vollendete die Partitur seines vorletzten und eher weniger bekannten Orchesterwerkes FRAGMENT AUS DER APOKALYPSE, op. 66, im Jahr 1912. Das symphonische Tongemälde wurde unter der Leitung von Alexander Siloti im Sechsten Siloti-Konzert in St. Petersburg am 8. Dezember 1912 uraufgeführt. Die Partitur wurde 1913 vom Musikverlag Belaiev in Leipzig veröffentlicht. Die in Originaltonart vorliegende Transkription für symphonisches Blasorchester von Fabian Gasser hält sich sehr nahe am Ursprungswerk. Lediglich die Passagen der hohen Streichinstrumente wurden teilweise auch in den Saxophonsatz aufgenommen, um das komplette von Ljadow vorgesehene Instrumentarium und dessen Klangfülle bestmöglich mit einem Blasorchester wiedergeben zu können. Gasser setzte die zweite Oboenstimme als Stichnotation in die Englischhornstimme ein, um notfalls auf die original vorgeschriebene zweite Oboe verzichten zu können. In Ermangelung eines Kontrafagotts kann des Weiteren auf die Baritonsaxophonstimme zurückgegriffen werden.