Echo Alp
Das Werk „Echo Alp“ ist der Mùsega da Vich für ihre 200-jährige Geschichte gewidmet. Es ist ein musikalisches Portrait des Dorfes Vigo di Fassa, dessen Bewohner und der Musikanten der Kapelle, stellt aber gleichzeitig auch den Facettenreichtum der Bergwelt des Fassatals dar. Es handelt sich um ein rhapsodisch angelegtes Stück, das in drei Szenen mit klar definierten Charakteristika unterteilt ist, und doch gibt es einen musikalischen Aspekt, der die gesamte Komposition eint und von dem sich auch ihr Titel ableitet: Es ist das typische Arpeggio der Alphörner, das immer wieder erklingt; manchmal sehr klar und deutlich erkennbar, ein anderes Mal variiert und etwas verborgener. Im ersten Teil erinnert ein heiteres Thema, das von einem kraftvollen Rhythmus getragen wird, an den Unternehmungsgeist und den Enthusiasmus, der Musikkapellen und alle anderen freiwilligen Vereine auszeichnet. Dieses leitet sodann eine Bergtour ein. Der mittlere Teil gestaltet sich viel sanfter und linearer und stellt die liebevolle Erinnerung an diejenigen dar, die nicht mehr unter uns weilen, da sie in den Bergen verunglückt sind. Bei der Betrachtung dieser Schönheiten wird uns bewusst, dass sie ebenso herrlich wie gefährlich sein können. Es ist unsere Aufgabe, dieses Erbe zu schützen und zu akzeptieren, dass wir die Natur nicht kontrollieren können. Der letzte Teil wird von einer kurzen Fanfare angekündigt, die uns neuen Mut und die nötige Energie verleiht, um weiterzugehen, den Gipfel zu erreichen und vom höchsten Punkt aus ein letztes Mal das Echo erschallen zu lassen.